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Coronavirus - Schutzmassnahmen

11.05.2020

COVID-19 Schutzmassnahmen im Sportclub Satus Uster

1. Allgemeines

1.1 Ausgangslage

Infolge der Beschlüsse des Bundesrates vom 16. April 2020 betreffend Lockerungen der COVID-19-Massnahmen ist die Wiederaufnahme von Sporttrainings ab dem 11. Mai 2020 unter strengen Auflagen wieder möglich.
Auf Grundlage des Schutzkonzeptes des jeweiligen Sportverbandes sowie des Schutzkonzeptes der jeweiligen Sportanlage muss jeder Verein ein auf seine Trainings angepasstes Schutzkonzept erstellen.
Für den Satus Sportclub Uster wurden die nachfolgenden Grundsätze und Massnahmen auf Basis der folgenden Schutzkonzepte des Schweizerischen Turnverbandes und der Stadt Uster erstellt:
- COVID-19 Schutzmassnahmen im Turnsport - Sportart Kunstturnen vom 30.04.2020 (für den Bereich Kunstturnen)
- COVID-19 Schutzmassnahmen im Turnsport - Bereich Breitensport vom 30.04.2020 (für die Bereiche Geräteturnen, Kinderturnen, Aerobic Gymnastics)
- Schutzkonzept für die Schulanlagen der Stadt Uster vom 06.05.2020 gültig ab 11.05.2020

Dieses Konzept wird der Stadt Uster zur Plausibilisierung vorgelegt.

1.2 Zielsetzungen

Ziel ist es, die schrittweise Wiederaufnahme der Trainingsaktivitäten im Turnsport im Satus Sportclub Uster unter Einhaltung der gesundheitlichen/epidemiologischen Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) umzusetzen. Die Verantwortung zur Umsetzung der Schutzmassnahmen liegen im Satus Sportclub Uster beim Vorstand, J+S Coach, LeiterInnen, Turnerinnen und Eltern.

1.3 Übergeordnete Grundsätze

Die vorliegenden Schutzmaßnahmen basieren auf den allgemeinen Grundsätzen zur Verhinderung der Weiterverbreitung des Coronavirus. Diese Grundsätze sind:
- Einhaltung der Hygieneregeln des BAG
- Social-Distancing (2 m Mindestabstand zwischen allen Personen; 10 m2 pro Person; kein Körperkontakt)
- Maximale Gruppengrösse von fünf Personen gemäß aktueller behördlicher Vorgabe. Wenn möglich gleiche Gruppenzusammensetzung und Protokollierung der Teilnehmenden zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten.
- Besonders gefährdete Personen müssen die spezifischen Vorgaben des BAG beachten.


2. Risikobeurteilung und Triage

2.1 Krankheitssymptome

a. Krankheitssymptome
Turnerinnen sowie LeiterInnen mit Krankheitssymptomen dürfen nicht am Training teilnehmen. Sie bleiben zu Hause, respektive begeben sich in Isolation. Sie rufen ihren Hausarzt an und befolgen dessen Anweisungen. Die Trainingsgruppe ist umgehend über die Krankheitssymptome zu orientieren.

b. Risikogruppen
Personen, welche gemäss Weisungen des BAG zu Risikogruppen gehören (> 65-jährig oder mit bestimmten Vorerkrankungen), haben bis auf weiteres keinen Zugang zur Trainingsbetrieb.


3. Anreise, Ankunft und Abreise zum und vom Trainingsort

3.1 An- und Abreise zum Trainingsort
Bei der Anreise ist nach Möglichkeit auf die Verwendung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu verzichten. Nach Möglichkeit soll die Anreise zum Trainingsort mit individuellen Transportmitteln (Auto, Velo, Motorrad, …) oder zu Fuss erfolgen. Um die Abstandsregeln von 2 m einhalten zu können, ist auf Fahrgemeinschaften zu verzichten.


4. Infrastruktur

4.1 Platzverhältnisse/Trainingsortverhältnisse

Die maximale Anzahl Personen, die sich an einem Trainingsort (= Trainingsfläche) aufhalten dürfen, richtet sich nach der zur Verfügung stehenden Grundfläche. Der minimale Platzbedarf von 10 m2 pro Person muss eingehalten werden. Geräte sind so zu platzieren, dass die Distanzregel eingehalten werden kann.
Trainingsort ist die Halle der Primarschule Talacker in Uster. Die Halle besteht aus einer oberen und einer unteren Halle. Jede Halle umfasst je 12 m x 24 m = 288 m2. Der Satus Sportclub Uster wird pro Halle mit maximal 2 Gruppen à 5 Personen gleichzeitig trainieren.
Die Vorgaben sind auch bei allfälligem Geräteauf- und abbau einzuhalten.

4.2 Umkleide / Duschen / Toiletten

Die Umkleideräume und Duschen bleiben geschlossen. Alle am Trainingsbetrieb beteiligten Personen erscheinen in adäquater Sportkleidung zum Training.
Die Toiletten stehen den anwesenden Personen unter Einhaltung der Hygiene Vorschriften des BAG zur Verfügung.
Die Reinigung (der Sportstätte) erfolgt gemäss Absprache mit dem Hauswart durch die Stadt Uster.

4.3 Zugänglichkeit und Organisation zur und in der Infrastruktur

Grundsatz:
- Wer sich krank fühlt, bzw. Symptome wie Fieber und Husten aufweist, hat keinen Zutritt bzw. erscheint nicht zum Training.
- Personen, welche gemäss Weisungen des BAG zu Risikogruppen gehören (> 65-jährig oder mit bestimmten Vorerkrankungen) haben während des Trainingsbetriebs keinen Zutritt zur Trainingsinfrastruktur.
- Wir appellieren an die Solidarität und Eigenverantwortung der involvierten Personen.

Zutrittsbeschränkungen:
- Bei den jüngeren Turnerinnen werden max. 8 Eltern die Geräte aufstellen. Die Eltern werden nur nach Händedesinfektion, Eintragung in der Liste (Anwesenheit und Bestätigung der Gesundheit) und mit Mundschutz hereingelassen. Die Kinder warten in dieser Zeit vor dem Gebäude. Dort ist genügend Platz, um den Abstand einhalten zu können und sich unter Aufsicht bereits körperlich aufzuwärmen. Wenn alle Eltern die Halle verlassen haben, betreten die Kinder das Gebäude.
- In der Trainingsinfrastruktur halten sich nur die für den Turnbetrieb notwendigen Personen auf. Während der Trainingszeiten haben nur die folgenden Personen Zugang zur Trainingshalle (= Gebäudekomplex): TrainerInnen, LeiterInnen, Turnerinnen, Funktionäre, Reinigungspersonal und Lieferanten.
- Weitere Begleitpersonen und Ausstehende haben keinen Zutritt.
- Risikogruppen gemäss Kap. 2.1 haben keinen Zutritt.

Organisation:
Beim Wechsel zwischen Trainingsgruppen warten die Personen der nachfolgenden Trainingsgruppe in der Regel vor der Infrastruktur unter Einhaltung der Distanzregeln von 2 m, bis die vorhergehende Gruppe das Gebäude verlassen hat. Die Kinder warten vor dem Gebäude auf dem grossen Pausenplatz bis alles eingerichtet ist und sie geordnet nach Gruppe und mit Abstand eingelassen werden.
Ein direkter Kontakt zwischen den verschiedenen Gruppen ist zu vermeiden. Der Haupteingang muss einzeln passiert werden, vor und nach dem Haupteingang werden Abstandsmarkierungen angebracht. Beim Eintritt müssen sich alle Personen die Hände desinfizieren.
Der Verein Sportclub Satus Uster stellt sicher, dass entsprechende Desinfektionsmaterialien vorhanden sind.
Pro Trainingseinheit wird eine leitende Person bestimmt, welche den Ablauf kontrolliert. Eltern bestätigen ihren guten Gesundheitszustand sowie denjenigen ihres Kindes mit ihrer Unterschrift auf einem entsprechenden Formular.
Nach Abschluss ihrer Trainingseinheit müssen die Turnerinnen sowie TrainerInnen oder LeiterInnen (sofern nicht in der nachfolgenden Trainingseinheit eingeplant) die Trainingsinfrastruktur so schnell wie möglich verlassen.
Zwischen den einzelnen Trainingsblöcken wird eine Karenzzeit von mindestens 15 Minuten vorgesehen, um ein direktes Aufeinandertreffen von verschiedenen Trainingsgruppen zu vermeiden. Dies wird bereits bei der Einteilung der Trainingsgruppen berücksichtigt.
Information:
Im Eingangsbereich sowie an weiteren Orten im Gebäude wird das BAG-Plakat «So schützen wir uns» aufgehängt.

4.4 Verteilung von mehreren Gruppen in größeren Sportanlagen

Innerhalb der gleichen Trainingszeit dürfen mehrere Trainingsgruppen gleichzeitig in der Trainingsinfrastruktur trainieren, sofern sich bezogen auf die Grundfläche der Räumlichkeiten der minimale Platzbedarf von 10 m2 pro Person eingehalten wird.
Der Kontakt zwischen den einzelnen Trainingsgruppen ist durch eine geeignete Rotationsplanung zu verhindern (z.B. eine Gruppe am Reck und eine Gruppe am Boden). Innerhalb der Trainingsgruppe muss zwischen den Personen (ab 10-jährig) immer ein Abstand von 2 m eingehalten werden.

4.5 Sportanlagen mit mehreren Nutzergruppen

Sind weitere Nutzergruppen vorhanden, werden sie über die Einhaltung und Umsetzung der Schutzkonzepte orientiert und die Trainingseinheiten koordiniert.


5. Trainingsformen, -spiele und -organisation

5.1 Einhalten der übergeordneten Grundsätze in adäquaten oder angepassten Trainings-, bzw. Übungsformen

Ausgangslage / Grundsätzliches:
Da auch die Schule die Hallen benützen, müssen die Geräte in jedem Training auf- und abgebaut werden.
Die Turnerinnen trainieren grundsätzlich individuell. In der ersten Phase sind keine Formations- und Gruppentrainings erlaubt. Im Fokus stehen folgende Aktivitäten:
Basistraining wie
- Kraft
- Ausdauer
- Beweglichkeit
- Koordination
- Basiselemente an den Geräten

Trainingsorganisation
Nachdem die Turnerinnen, bedingt durch den Lockdown, seit mehreren Wochen nicht trainiert haben, ist ein langsamer, kontinuierlicher Wiederaufbau geplant.
5 - Punkte Plan
a. Es wird in Gruppen von max. 5 Personen trainiert, die LeiterInnen werden mitgezählt.
b. Es trainieren max. zwei Gruppen pro Halle gleichzeitig.
c. Es wird im Stationen - Training mit Rotationsprinzip gearbeitet.
d. Während einer Trainingseinheit wird die Zusammensetzung einer Trainingsgruppe nicht verändert.
e. Die Zusammensetzung der Trainingsgruppen bleibt über die Zeit möglichst konstant und unverändert.

Hilfestellung durch die TrainerInnen und LeiterInnen
- Im Turnen kommt es im Training grundsätzlich zu keinem Körperkontakt zwischen den Turnerinnen. Wenn möglich, ist in der Aufbauphase auf eine direkte Hilfestellung durch die TrainerInnen zu verzichten. Aus Sicherheitsgründen müssen LeiterInnen die Turnerinnen speziell in der Aufbau- und Lernphase Hilfestellung geben. Bei Gefahr für die Turnerinnen müssen sie eingreifen, um Stürze vom oder auf das Gerät zu verhindern. Das kann durch Halten/Abfangen oder durch Schieben von Schonern und/oder Matten erfolgen.

Die LeiterInnen und TrainerInnen sollen hauptsächlich verbale Korrekturen vornehmen und nur bei Gefahr für die Turnerinnen aktiv eingreifen.

TrainerInnen und LeiterInnen, welche Hilfestellung geben müssen, sind verpflichtet eine Schutzmaske und Handschuhe zu tragen. Entsprechende Masken und Handschuhe werden zur Verfügung gestellt.

Priorisierung
Die Wiederaufnahme des Trainingbetriebs erfolgt schrittweise:
Von leichter Belastung mit geringen Trainingsumfängen bis hin zu normaler Belastung und dem üblichen Trainingsumfang in der jeweiligen Sportart Kunstturnen, Geräteturnen, Aerobic Gymnastics und KidGym.

5.2 Material

Turngeräte
Eine Reinigung / Desinfektion der Sportgeräte im Geräte- und Kunstturnen ist aufgrund ihrer Beschaffenheit und sicherheitstechnischen Gründen (Präparation mit Magnesia) grösstenteils nicht möglich. Aus diesem Grund sind die Hände bei jedem Gerätewechsel zu desinfizieren.
Sollten z.B. aufgrund einer Verletzung Blutspuren an einem Gerät entstehen, so sind diese Spuren unverzüglich durch den Verursacher mittels Desinfektionsmittel zu reinigen. Sofern im Stationen-Training mit Rotationsprinzip gearbeitet wird, sind die Hände vor dem Betreten jeder Station zu desinfizieren. Das entsprechende Desinfektionsmaterial wird an der Station bereitgestellt.

Kraftgeräte
Im Athletik- / Krafttraining sind wo immer möglich die eigenen Geräte zu verwenden. Gemeinsam genutztes Material (z.B. Handstandklötze) sind nach der Verwendung mit Desinfektionsmittel zu reinigen: Das entsprechende Desinfektionsmaterial wird an der Station bereitgestellt.

Hilfsmittel und Kleinmaterial
Es sind die eigenen Barren-, Reck- und Ringleder zu verwenden.
Alle gemeinsam genutzten Magnesiabehälter werden entfernt. Jede Turnerin (welche Magnesia benutzt) nimmt ein angeschriebenes Tupperware mit und erhält Magnesia für den persönlichen Einsatz.

Bekleidung
Um Verunreinigungen / Kontaminierungen von Turngeräten zu vermeiden, ist im Turndress, T-Shirt oder Funktionsshirt zu trainieren.

Frisuren
Die Turnerinnen haben mit eng zusammengebundenen Haaren im Training zu erscheinen.

5.3 Risiko/Unfallverhalten

Wir verzichten in der Aufbauphase auf das Erlernen und Ausführen von komplexen und risikohaften Bewegungsabläufen. Im Fokus ist ein langsamer, kontinuierlicher Wiederaufbau.

5.4 Schriftliche Protokollierung der Teilnehmenden

Die Aufenthalte aller Personen in der Trainingsinfrastruktur werden schriftlich festgehalten. Es werden namentliche Listen geführt, auf welchen der Zeitpunkt des Betretens und des Verlassens der Trainingsinfrastruktur erfasst werden.
Die TrainerInnen oder Verantwortlichen (LeiterInnen oder J+S Coach) führen namentliche Listen der einzelnen Trainingsgruppen und den entsprechenden Trainingszeiten.


6. Verantwortlichkeit der Umsetzung vor Ort

Vorstand, LeiterInnen oder J+S Coach
- Hat die Verantwortung für die Planung, Umsetzung und Kommunikation des Schutzkonzepts in seiner Sportinfrastruktur.
- Hat Kontakt zu den Besitzern/Betreibern der Trainingsinfrastruktur, spricht geplante Massnahmen mit diesen ab und berücksichtigt allfällige zusätzlichen Auflagen von dieser Seite.
- Plant unter Einbezug seiner Trainer die Trainingsorganisation (Trainingsblöcke/Trainingszeiten, max. Anzahl Trainingsgruppen pro Trainingsblock) und die Zusammensetzung der Trainingsgruppen.
- Informiert die betroffenen Personen (Funktionäre, Leiterinnen und Leiter, Turnerinnen, Eltern, …) über die getroffenen Massnahmen und definierten Abläufe.
- Organisiert das nötige Desinfektionsmittel, Schutzmasken und Handschuhe.
Organisiert die Massnahmen im Zutrittsbereich der Sportanlage (Wartezonen, Abstandsmarkierungen, Zutrittsprotokolle, …).
- Überwacht (punktuell) die Einhaltung der Vorgaben vor Ort. Eine durchgehende Überwachung ist organisatorisch nicht möglich. Es wird hier an die Selbstverantwortung und die Solidarität aller Beteiligten appelliert.

LeiterInnen / TrainerInnen:
- Planung der Rotationen der einzelnen Trainingsgruppen.
- Überwachen der Einhaltung der Abstandsregeln im Trainingsbetrieb (zwischen den Personen der jeweiligen Trainingsgruppe sowie zwischen den verschiedenen Trainingsgruppen).
- Planung und Umsetzung von Trainingsinhalten.
- Aktives Eingreifen/Hilfestellung erfolgt nur wenn zwingend notwendig (mit den entsprechenden Schutzmassahmen) bzw. eine Gefahr für die Turnerinnen besteht.

Turnerinnen:
- Vermeiden Verletzungen durch Verzicht auf unnötiges Risiko.

Alle:
- Halten sich an die geltenden Abstandsegeln und Hygienevorschriften.
- Zeigen sich solidarisch und halten die Regeln des Schutzkonzepts mit hoher Eigenverantwortung ein.

7. Kommunikation des Schutzkonzeptes
Der Sportclub Satus Uster kommuniziert das Schutzkonzept in schriftlicher Form gegenüber seinen Vereinsmitgliedern und den zuständigen Stellen der Stadt Uster. Dabei erfolgt die primäre Kommunikation per E-Mail und umfasst folgende Verteiler:
- TrainerInnen / LeiterInnen / J&S Coaches, Vorstand
- Aktive Mitglieder und Eltern der Riegen Kunstturnen, Geräteturnen, Aerobic Gymnastics und KidGym

Das Konzept wird zudem auf folgenden Kanälen publiziert:
Website www.satus-uster.ch
Via Mail an alle Eltern und TrainerInnen

2020-05-07_COVID-19_Satus-Uster_Schutzkonzept

Publiziert am 11. Mai 2020 Nadine Brunner

Uster Games - Nachwuchspreis 2019 - Kim Bernhardsgrütter

20.10.2019

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Es ist wieder soweit. Der Uster Games-Nachwuchspreis geht in die nächste Runde. Vom 3. Oktober 2019 bis 23. November um 22.00 Uhr kann per Online-Voting abgestimmt werden.

Für den Nachwuchspreis 2019 ist unter anderem die Kunstturnerin Kim Bernhardsgrütter vom Satus Uster nominiert.

Kim trainiert seit 2015 im regionalen Leistungszentrum. Die Sechstklässlerin aus Russikon hat schon viele Podestplätze belegt und verschiedene Auszeichnungen eingeheimst. Nachdem sie 2018 in der Kategorie P2 Vize-Schweizermeisterin wurde und mit dem Team gar die Goldmedaille gewann, startete sie dieses Jahr nun in der Kategorie P3. Kim hat am eidgenössischen Turnfest in Aarau im Juni 2019 im Mehrkampf Gold in ihrer Kategorie gewonnen. Zudem belegte sie im Mehrkampf Einzeln in Neuenburg den 4. Rang und gewann mit dem Team Silber. Auch am Züri Oberland Cup 2019 in Uster konnte sie vor heimischem Publikum überzeugen und gewann den Wettkampf in ihrer Kategorie. Sie hat ihr Trainingspensum kürzlich aufgrund eines Wechsels in die höhere Kategorie P4 auf 25 Stunden pro Woche erhöht.

Nun seit ihr gefordert. Bitte gebt Kim per Online-Voting eure Stimme.

https://www.ustergames.ch/nachwuchspreis-voting/3-nachwuchspreis-2019/15-kim-bernhardsgrutter

Herzlichen Dank im Namen von Kim.

 

Bericht: Nadine Brunner

Fotos: Züri Oberland Cup 2019

Publiziert am 20. Oktober 2019 Nadine Brunner>

Rücktritt Aisha vom Juniorinnenleistungsport Kunstturnen

30.06.2019

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Aisha hat sich entschieden per 30. Juni 2019 ihre Karriere im Leistungssport Kunstturnen zu beenden und aus dem Juniorinnenkader des Schweizerischen Turnverbandes auszutreten.
Aisha hat sich schon seit Anfangs 2019 mit Rücktrittsgedanken beschäftigt. In Absprache mit dem ZTV wurde damals besprochen, dass Aisha die Wettkampfsaison 2019 turnen soll, in der Hoffnung, dass die Freude, Motivation und Leidenschaft zurück kommt. Leider ist diese Leidenschaft nie mehr ganz zurück gekehrt. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon sind sicher die Schmerzen entzündeter Wachstumsfugen die Aisha schon lange plagen und der Wunsch mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Zeit für Sachen die in ihrem bisherigen Leben keinen oder nur wenig Platz hatten.

Es war keine einfache Entscheidung, weder für Aisha noch für uns Eltern.
Vor genau 10 Jahren hat Aisha im Satus Uster angefangen zu turnen. 2012 wurde sie ins Regionale Leistungszentrum aufgenommen. Seit 2015 qualifizierte sie sich stets für das nationale Kader ihres Jahrganges. Sie bestritt viele Wettkämpfe und erzielte sehr gute Resultate. In der Kategorie P3 (2016) und P4 (2017) wurde sie in der Einzelwertung Vize-Schweizermeisterin und holte mit dem Zürcher Team in beiden Kategorien die Goldmedaille. Den STV Kadertest 2017 schloss sie mit dem 1. Rang ab. Zudem durfte sie 2017 und 2018 für die Schweiz an einem internationalen Wettkampf in Frankreich teilnehmen. Zuletzt turnte sie in der Kategorie P5. In der letzten Wettkampfsaison belegte sie mit dem Zürcher Team an den Schweizermeisterschaften der Mannschaften in der Nationalliga A den 3. Rang.

Aisha's Fleiss und ihr fröhlicher und freundlicher Charakter wurden vom Zürcher Turnverband sehr geschätzt.

Herzlich Danken wir Alex Naun für seine Unterstützung. Alex hat sich immer sehr für die Mädchen eingesetzt. Andras danken wir für seine Geduld, seine freundliche aber auch fordernde Art und seine Professionalität. Aisha ging sehr gerne zu Andras ins Training. Tausend Dank auch an all die Trainer, Therapeuten und Lehrer, die Aisha auf ihrem Weg begleitet haben. Sportmedizinisch wurde Aisha all die Jahre von Dr. med. Florian Schaub (Kinderarzt Schulthess Klinik) betreut. Danke Florian für deine unkomplizierte, freundschaftliche und professionelle Art.

Danke auch an den Verein Satus Uster, von welchem Aisha von Anfang an immer grosse Unterstützung erfahren hat.

Ihre Turnfreundinnen liegen Aisha sehr am Herzen. Sie wird sie sehr vermissen. Mit ihnen teilte sie Freud und Leid, Tränen und Erfolge. Danke euch allen.

Aisha wird nun das Gymnasium im mathematische-naturwissenschaftliche Profil besuchen. Sie möchte sich im Karate und Tanzen probieren und mehr Zeit haben zum Zeichnen und kreativ sein. Wir lassen uns Überraschen. Vielleicht findet sie ja irgendwann den Weg wieder zurück in den Turnsport.

Dem RLZ Zürich des Zürcher Turnverbandes wünschen wir von Herzen viel Erfolg.

Combs-la-Ville November 2018

Bericht: Nadine Brunner

Fotos: Damien Lecatelier

Publiziert am 13. August 2019 Nadine Brunner

Eidgenössisches Turnfest 2019

23.06.2019

Empfang durch die Stadt Uster

Am Sonntag, dem 23. Juni 2019, wurden die rückkehrenden Delegationen des Turnvereins und des Satus Sportclubs Uster von der Stadt willkommen geheissen.


Bereits am Bahnhof wurden die Turnerinnen und Turner, Trainerinnen und Trainer sowie Kampfrichterinnen und weitere Personen bei glühender Hitze vom Tambourenverein Uster in Empfang genommen und in die Poststrasse geführt.


Unsere Delegation, angeführt vom Präsidenten Bruno Koller in der Funktion als Fähnrich.


Gespanntes Warten auf den Einsatz der Compagnie 1861, den Willkommensgruss zu Ehren der Turnerinnen und Turner.


Spätestens nach dem ersten Schuss wurde versucht, die Ohren vor dem nächsten Knall zu schützen ?.


Empfang durch die Stadt Uster inkl. sympathischer Ansprache von Stadtpräsidentin Barbara Thalmann und einem erfrischenden Apero!


Ehrung unserer stärksten Leistungen am ETF: Kim Bernhardsgrütter (1. Rang Kategorie P3) und Kea Walser (6. Rang Kategorie P2).

Text und Bilder: Angela Grandjean

Publiziert am 12. Juli 2019 Nadine Brunner

Eidgenössisches Turnfest 2019

15./16.06.2019

Am 15./16. Juni 2019 fand das nur alle sechs Jahre erfolgende Eidgenössische Turnfest (ETF) in Aarau statt. Mit nur zwei Wochen nach den Schweizer Meisterschaften (SMJ) in Neuchâtel, war dies dann auch der letzte Wettkampf für die rund 20 besten Turnerinnen, die sich für die Teilnahme am ETF an der SMJ qualifizieren konnten.

Bereits frühmorgens war für die P1 – P4 Besammlung angesagt und das Einturnen erfolgte zugleich. Punkt 9 Uhr war dann auch der Start des Wettkampfes. Parallel zu den Turnerinnen, haben sich im linken Teil der Kunsteisbahn KEBA die Turner gemessen.

In der Kategorie P3 durfte die Lokalmatadorin Kim Bernhardsgrütter (Satus Uster/RLZ Zürich) erneut einen Sieg feiern. Kim legte wiederum den Grundstein ihres Erfolges mit einer sturzfrei vorgetragenen Balkenübung. Am Sprung stand sie den Tsukahara souverän und mit einer sauberen Barrenübung abschließend brachte sich Kim den Sieg ein, vor ihrer Trainingskollegin Annika Weissörtel (DTV Küssnacht/RLZ Zürich) und Vivienne Altherr (STV Wil/RLZO). Es war auf jeden Fall ein spannender Wettkampf, waren sich die Kunstturnerinnen nahe in den erreichten Jury-Punkten.

Der ganze Satus Uster gratuliert zum tollen Sieg!

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P3: Kim am Balken

P3: Rang 2 Annika Weissörtel / Rang 1 Kim Bernhardsgrütter / Rang 3 Vivienne Altherr

Bericht: Nadja Bernhardsgrütter

Fotos: Yuki Kawato-Weissörtel

Publiziert am 26. Juni 2019 Nadine Brunner

24. Züri Oberland Cup

25./26.05.2019

Grosses Turnen am Züri-Oberland Cup

Der 24. Internationale Züri-Oberland Cup bot dem zahlreich erschienen Publikum Turnsport auf höchstem Niveau. Dabei durfte die Zürcher Nationalkader-Turnerin Stefanie Siegenthaler ein gelungenes Comeback feiern.
Einen Tag vor der Abreise an die EM nach Stettin im April 2019 verletzte sich Stefanie Siegenthaler am Ellbogen und musste für den Anlass Forfait geben. Siegenthaler nutzte die verletzungsbedingt trainingsfreie Zeit zum Lernen für den Abschluss ihrer Berufsmatur. Am Wochenende aber kehrte Siegenthaler auf die Wettkampfbühne zurück. Sie präsentierte sich am Samstagabend in der Sporthalle Buchholz vor vollen Rängen und einem begeisterten Publikum in gewohnt souveräner Manier. Zwar erlaubte ihre Ellbogenverletzung noch keinen Start an ihrem Lieblingsgerät, dem Stufenbarren, die Übungen an den übrigen drei Geräte absolvierte die Bertschikerin aber routiniert und ohne gröberen Patzer. Für Siegenthaler war der Züri-Oberland Cup ein willkommener Anlass, um ihre Übungen nochmals vor einem erfahrenen Kampfgericht zu turnen, startet doch in Kürze die interne Qualifikation für die WM in Stuttgart vom Oktober 2019.

 Stefi am Balken

Foto: Annick Gebert

Eine Teilnahme in Stuttgart ist das erklärte Saisonziel von Siegenthaler. Konkurrenz erwuchs ihr in der neu eingeführten Kategorie «FIG Senior» vor allem aus dem eigenen Lager. Caterina Barloggio erwies sich in dem hochkarätigen Teilnehmerinnenfeld als starke Gegnerin und ernsthafte Konkurrentin im Kampf um einen Startplatz an der WM. Gewonnen wurde die Kategorie «FIG Senior» von der ausdrucksstarken Holländerin Mara Titarsolej, welche nach einer schweren Fussverletzung und einer fast 3-jährigen Wettkampfpause in Uster ihr erfolgreiches Comeback gab. Falls Titarsolej den Schwierigkeitsgrad ihrer Übungen wie geplant erhöhen kann, wird sich die adrette 20-Jährige an der WM wohl für das holländische Team qualifizieren.


 Alessia am Barren

Foto: Roger Renner

Für Alessia Gresser (Turnsport Rüti) und Aisha Demuth (Satus Uster) war der Züri-Oberland Cup die Hauptprobe für die Schweizermeisterschaften vom kommenden Wochenende in Neuchâtel. Gresser zeigte sich mit ihrer Leistung im Grossen und Ganzen zufrieden. Die Oberländerin wurde in der Kategorie «FIG Junior» zweite und vergab den Sieg mit einem Sturz am Boden. Nach einem atemberaubend hoch geturnten Doppelsalto stürzte sie bei der Landung und verschenkte dabei einen ganzen Punkt. «Ich hätte die Übung am liebsten abgebrochen und wäre nochmals neu gestartet», sagte Gresser nach der Bodenkür lachend. Die Form der Zürcherin stimmt aber zweifellos. Demuth beendete den Wettkampf auf dem fünften Rang. Ihr gelang ein guter Sprung und eine ausdrucksstarke Bodenübung zu peppiger Musik, je ein Sturz vom Balken und Barren warfen Demuth im Klassement aber etwas zurück.

 Aisha am Boden

Foto: Roger Renner

Die letztjährige Überfliegerin aus der Türkei, Derin Tanriyasükür, erhöhte den Schwierigkeitsgrad der Übungen auf diese Saison hin enorm, zeigte bei der Ausführung aber noch einige Unsicherheiten, stürzte gerade mehrere Male vom Balken und musste sich am Ende mit dem dritten Rang begnügen.
Zufrieden mit ihrer Leistung war die Oberländerin Nadina Spiess (Turnsport Rüti). Und dies zu Recht. Die sehr elegante Turnerin überzeugte sowohl das Publikum als auch die Kampfrichterinnen mit sauber vorgetragenen Übungen. Nur am Stufenbarren musste die zierliche Spiess zweimal vom Gerät, was ihr eine ungewohnt tiefe Note bescherte. Dank einer guten Balkenübung und einer sehr ausdrucksstarken Bodenkür gewann sie die Kategorie «International» und verwies ihre Konkurrentinnen auf die weiteren Plätze.

 Nadina am Boden

Foto: Roger Renner

In der Kategorie P3 durfte die Lokalmatadorin Kim Bernhardsgrütter (Satus Uster) einen ungefährdeten Sieg feiern. Bernhardsgrütter legte den Grundstein ihres Erfolges mit einer perfekt vorgetragenen Balkenübung, welche ihr 14.30 Punkte eintrug und sie ihre Konkurrenz bereits am ersten Gerät distanzieren konnte. Am Sprung zeigte sie zwar anstelle eines Tsukaharas «lediglich» einen Überschlag mit halber Drehung, mit einer sauberen Barrenübung machte Bernhardsgrütter aber alles klar.

 Kim am Barren

Foto: Roger Renner

Enger verlief der Wettkampf in der Kategorie P2. Das Trio Laura Betschart (Kutu Oerlikon), Fiona Müller (Turnsport Rüti) und Kea Walser (Satus Uster) lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Betschart entschied das Rennen mit einer Bodenübung nahe der Perfektion und der Traumnote 15.00 für sich. Dahinter folgte die zierliche Müller, welche Walser auf den dritten Platz verwies. Walser zeigte vor Heimpublikum einen guten Wettkampf, vergab den Sieg am Balken, an welchem sie einen Handstand nicht lange genug hielt und beim Ausgang einen grossen Ausfallsschritt machen musste. Das starke Zürcher Trio dürfte an der Schweizermeisterschaften in Neuchâtel ein gewichtiges Wörtchen um den Titel im P2 mitreden.

 Kea am Boden

Foto: Thomas Schmid

In der Kategorie 1 wurde die Ustermerin Giulia Ritchie gute dritte, ihre Teamkollegin Giulia Zünd erzielte den undankbaren vierten Rang.

Die Siegerinnen des 24. Züri Oberland Cup‘s im Überblick:

EP: Nala Pete (Turnsport Rüti)
P1: Emily Munishi (TZ Fürstenland)
P2: Laura Betschart(Kutu Oerlikon)
P3: Kim Bernhardsgrütter (Satus Uster)
P4A: Masha Demiri (Turnsport Rüti)
2-Kampf: Lenka Jaskovicova (VitkoviceCZE)
Open: Hannah Dollinger (NeckarGym GER)
International: Nadina Spiess (Turnsport Rüti)
FIG Junior: Nicol Wimmer (Österreich ÖFT AUT)
FIG Senior: Mara Titarsolej (Nijmegen NED)

Herzliche Gratulation!

Bericht: Pam Brägger

Publiziert am 27. Mai 2018 Nadine Brunner

Genfermeisterschaften 2019

02. - 04.05.2019

Wettkampfausflug nach Genf

Anlässlich des Quali-Wettkampfes in Bern reiste eine Delegation des KUTU am Freitagnachmittag nach Genf. Nach der Zugfahrt von Zürich nach Genf statteten wir der Wettkampfhalle "Bois-des-Frères" einen ersten Besuch ab. Nach dem langen Sitzen tat die Bewegung an den Geräten richtig gut!
Anschliessend genossen wir im Hotelrestaurant Swiss Bistro ein feines Znacht mit echt schweizerischen Rezepten, v.a. die Röstis waren beliebt:

Am Samstag war für alle drei Kategorien Wettkampf angesagt, als erstes mussten die zwei P3-Turnerinnen aufstehen und sich vorbereiten. Nach 9 Uhr ging es dann los mit dem Sprung. Beiden Turnerinnen glückten beide Sprünge und das erste Gerät lag bereits hinter ihnen. Auch am Barren verliefen die Übungen wunschgemäss, das Highlight waren die geglückten Doppelriesen!
Am Balken gab es dann die eine oder andere Enttäuschung, die wurde aber rasch weggesteckt und die Konzentration auf die Übung am letzten Gerät, dem Boden, gelenkt. Beiden Turnerinnen gelang eine gute Bodenübung, nicht ganz perfekt, aber doch gelungen!
Anschliessend hatten Fans, Turnerinnen und Trainerinnen eine Verschnaufpause, welche die einen mit dem Bohnenspiel und die andern bei einem Marsch an der frischen Luft genossen.
Nach einem stärkenden Mittagessen hiess es dann Daumendrücken für unsere Turnerin in der Kategorie P4A, deren Wettkampf um 15 Uhr startete. Nach einem etwas holprigen Start am Balken verliefen die Bodenübung und der Sprung tipptopp. Am letzten Gerät gelang die Übung ohne Sturz, aber nicht ganz so flüssig wie gewünscht.
Die Fans waren froh um die folgende Pause, auf der harten Tribüne wurde es langsam etwas unbequem.
Nach dem körperlichen Aufwärmen und dem Einturnen an den Geräten ging es dann um 19 Uhr los mit den höheren Kategorien, wo es sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen spektakulär zu und her ging!
Auch unsere drei Turnerinnen durften nun ihr Können unter Beweis stellen. Allen gelang eine schön harmonische Bodenübung, sowohl das Trainieren von akrobatischen wie auch der gymnastischen Elemente hat sich gelohnt!
Die Sprünge am dritten Gerät glückten, wenn auch die Landungen nicht ganz auf dem Punkt waren. Am Barren gab es einen Sturz zu verzeichnen, aber mehrheitlich konnten die Turnerinnen ihr Können präsentieren.
Zu fortschreitender Stunde wurden alle etwas müder und auch der Hunger machte sich allmählich bemerkbar. So wurden die auf 21:30 Uhr bestellten Pizzen freudig willkommen geheissen und verzehrt:

Am Sonntag nach dem Frühstück besuchten wir bei windigem Wetter zur Freude aller Jungen und Junggebliebenen ein paar schöne (Spiel-)Plätzchen in der Genfer Altstadt bevor wir wieder den Zug Richtung Zürich nahmen. Es waren tolle 3 Tage!

 Rhone

 Theater

 Monsieur Dufour lässt grüssen

 Springbrunnen

Ein kleiner Springbrunnen als Ersatz für den grossen Jet d'eau, für welchen es zu stürmisch war.


 Kleine Oase

 Witzige Spiegel (Promenade des Bastions)

 Keine zu jung!

 Beim Reformationsdenkmal

 Salle du Grand Conseil

Text und Bilder: Angela Grandjean

Publiziert am 20. Mai 2019 Nadine Brunner

23. Züri Oberland Cup

25./26.05.2018

Eine kleine Türkin mit grosser Leistung

Der 23. Züri Oberland Cup vom 26./27. Mai 2018 war geprägt von vielen guten Zürcher Leistungen. Übertrumpft wurden sie nur von den Darbietungen der jungen Türkin Derin Tanriyasukur, welche gerade zwei Abteilungen für sich entscheiden konnte. Ein Novum in der Geschichte des Wettkampfs.

Die Enttäuschung am Freitagabend war gross als feststand, dass die Ustermer Spitzenturnerin Aisha Demuth (Satus Uster/RLZ) aufgrund einer Fussverletzung nicht starten konnte. Demuths Ausfall wurde aber mit dem fulminanten Auftritt der türkischen Turnerin Derin Tanriyasukur kompensiert. Die 11-jährige Türkin begeisterte am Samstagmorgen das Publikum in der Abteilung Open, turnte Derin Tanriyasukuräusserst schwierig und zeigte am Boden einen Doppelsalto sowie eine Schraube mit 2.5 Drehungen. Sie gewann die Abteilung mit über 2 Punkten Vorsprung. Tanriyasukur, welche mit ihrer Trainerin und den Eltern anreiste, trainiert 6-mal wöchentlich bis zu vier Stunden und gilt als grosse türkische Nachwuchshoffnung. Finanziert wird ihre Karriere vom Vater, der mit seiner Tochter an internationale Wettkämpfe reist, um so den Vergleich mit anderen Turnerinnen zu suchen. Vor diesem Hintergrund entschied die Wettkampfleitung kurzerhand, dass die junge Tanriyasukur am Samstagabend in der Abteilung International nochmals starten durfte. Dort konnte sie sich mit Turnerinnen messen, welche auf ähnlichem Niveau turnten wie sie. Gefordert wurde sie in der Abteilung International vor allem von Céline Sidler (Küssnacht), welche in der laufenden Saison die Qualifikation für die Schweizermeisterschaften in der Abteilung P6 gewonnen hat, und somit als beste Schweizer Amateur-Turnerin bezeichnet werden kann. Die zierliche Tanriyasukur liess sich jedoch nicht beeindrucken, turnte ihre Übungen in einer bemerkenswerten Sicherheit, zeigte auf dem Balken nicht den kleinsten Wackler und brachte den Doppelsalto am Boden im Gegensatz zur Morgenvorstellung in den sicheren Stand. Die Türkin avancierte schnell zum Publikumsliebling, welches ihre Übungen gebannt verfolgte und frenetisch beklatschte. Tanriyasukur erzielte bis auf den Sprung an allen Geräten die höchste Note und gewann auch die Abteilung International mit grossem Vorsprung vor Sidler. Die Jamina BrennerUstermerin Jamina Brenner (Satus Uster) konnte vom Schwierigkeitsgrad her nicht mit den Besten mithalten, dank ihrer eleganten und feurigen Art vermochte die Ustermerin aber dennoch zu überzeugen und wurde in dem hoch dotierten Feld gute 9. Brenner, welche sich für die Schweizermeisterschaften in der Abteilung P6 qualifizieren konnte, startete mit einem Sturz am Pferdsprung zwar äusserst ungünstig in den Wettkampf, konnte sich aber fangen und zeigte danach saubere Übungen mit einer sehr ausdrucksstark vorgetragenen Bodenkür zum Abschluss.

Masha Demiri gewann den Wettkampf in der Abteilung P4A. Demiri trainierte bis vor kurzem im Leistungszentrum Rüti, turnt nun aber wieder für den Verein. Nach einem misslungen Wettkampf an den Zürcher Kantonalmeisterschaften zeigte Demiri in Uster eine gute Leistung und gewann die Abteilung verdient und mit grossem Vorsprung. Den besten Wettkampf der Saison zeigte die heimische Deborah Schmid (Satus Uster). Ihr gelangen vier tolle Übungen, sie war mit ihrer Leistung zu Recht hoch zufrieden und klassierte sich auf dem guten 8. Rang, unmittelbar vor Linda Weber (Satus Uster).

Gespannt war man in der Abteilung P3 auf das Abschneiden der amtierenden Zürcher Kantonalmeisterin Lou-Anne Citherlet (Kutu Neerach, RLZ ) sowie der Oerlikerin Chiara Betschart (Kutu Oerlikon), welche als eineChiara Betschart der wenigen Turnerinnen im P3 in keinem Leistungszentrum trainiert. Die beiden lieferten sich bereits die ganze Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen, meistens nahe beieinander, immer in den vorderen Rängen. Am Sonntag war es eine klare Angelegenheit zugunsten von Betschart. Sie turnte einen nahezu perfekten Wettkampf und erzielte an jedem Gerät die beste Note, am Stufenbarren gar eine 15.05. Citherlet zeigte einige Unsicherheiten und stürzte am Sprung beim gehockten Tsukahara, welchen sie zum ersten Mal an einem Wettkampf turnte. Aus Ustermer Sicht ein Höhepunkt und zugleich der Wettkampfschluss war die Bodenübung von Eve Brägger (Satus Uster), welche zum ersten Mal einen gestreckten Salto mit halber Drehung zeigte und mit der guten Note 11.60 bewertet wurde.

Wenig erstaunlich wurde die Abteilung P2 von einer Raffin-Schwester gewonnen, dieses Mal war es Samira (beide Kutu Oerlikon, RLZ). Lange sah es so aus, als ob die Ustermerin Kim Bernhardsgrütter (Satus Uster, RLZ) vor Heimpublikum gewinnen könnte. Nachdem sowohl Kiara als auch Samira Raffin bei der Pirouette am Balken das Gerät verlassen mussten, Bernhardsgrütter im Gegensatz eine fehlerfreie Übung mit einem Salto Abgang in den sicheren Stand zeigte, schien das Rennen gelaufen. Samira Raffin konnte das Blatt mit einer grossartigen Bodenübung, die mit viel Tempo und sehr ausdrucksstark vorgetragen wurde, am letzten Gerät jedoch noch wenden. Erfreulich lief der Wettkampf für die Ustermer Vereinsturnerin Zaina Grandjean (Satus Uster). Grandjean, die sich für die Schweizermeisterschaften im P2 qualifiziert hat, vergab eine noch bessere Platzierung mit einem Sturz vom Schwebebalken.Kea Walser

Neben den Raffin-Zwillingen können auch die Betschart-Schwestern auf ein sehr erfolgreiches Wochenende zurückblicken. So gewann die jüngere Schwester von Chiara, Laura Betschart (Kutu Oerlikon), die Abteilung P 1 vor Gina Altorfer (Turnsport Rüti, RLZ). Die Lokalmatadorin Kea Walser (Satus Uster, RLZ) zeigte einen guten Wettkampf, wurde Dritte und verpasste den Sieg mit einer nicht ganz sauberen Bodenübung. Gemma Tarantino (Satus Uster) konnte sich in dem grossen Feld auf dem 25. Rang qualifizieren, dicht gefolgt von Gemma Tarantino (Satus Uster).

Bei den kleinsten Mädchen in der Kategorie EP standen fast 150 Mädchen im Einsatz. Die jüngsten Turnerinnen sind 6 Jahre alt, zeigen aber schon erstaunlich reife Leistungen, die mit viel Eifer und Ehrgeiz vorgetragen werden. Gewonnen wurde die Abteilung von Nicole Ellemeier (Kutu Oerlikon). Giulia Zünd (Satus Uster) erreichte den guten 12. Rang, zeigte die besten Bodenübung im Feld (Note 14.90), vergab eine bessere Platzierung aber am Sprung.

Kim Bernhardsgrütter
Die Siegerinnen des 23. Züri Oberland Cup‘s im Überblick:

EP: Nicole Ellemeier (Kutu Oerlikon)
P1: Laura Betschart (Kutu Oerlikon)
P2: Samira Raffin (Kutu Oerlikon)
P3: Chiara Betschart (Kutu Oerlikon)
P4A: Masha Demiri (Turnsport Rüti)
2-Kampf: Hannah Kress (Dachau)
Open: Derin Tanriyasukur (Istanbul)
International: Derin Tanriyasukur (Istanbul

Bericht: Pam Brägger

Publiziert am 30. Mai 2018

Zürcher Kunsturnerinnentage 2018 Bülach

12./13.05.2018

Die Ustermerinnen haben an den Zürcher Kunstturnerinnentagen 2018 in Bülach super geturnt. Vier der Mädchen vom P1 erhielten eine Auszeichnung. Der beste Rang erzielte Kea Walser. Mit 54,7 Punkten wurde sie neunte von insgesamt 127 Turnerinnen. Aber auch für Gemma Tarantino (Rang 49), Giulia Ritchie (Rang 53) und Giulia Quattrone (Rang 57) reichte es für eine Medaille.

Ebenfalls erfolgreich turnten am Sonntag die EP-Mädchen von Satus Uster. Speziell zu erwähnen ist Giulia Zünd, welche mit 58,05 Punkten den Platz 1 belegt.

Der beste Platz in der Kategorie P2 erreichte Kim Bernhardsgrütter (Rang 6), Kategorie P3 Leandra Bär (Rang 27), Kategorie Open Thyra Mauchle (Rang 4), Kategorie P4 Amateur Natascha Kammermann (Rang 21), Kategorie P5 Aisha Demuth (Rang 9), Kategorie P6 Jamina Brenner (Rang 12).

Herzliche Gratulation!

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EP und P1

Bericht: Natalie Tarantino

Publiziert am 16. Mai 2018 Nadine Brunner

KUTU Tage beider Basel 2018

21./22.04.2018

Am 21. und 22. April fanden die 35. Kunstturnerinnen-Tage beider Basel in der schönen Wettkampfhalle Burggarten in Bottmingen statt.
Unsere drei antretenden P2-Turnerinnen kamen in den Genuss eines Vereinswettkampfes in kleinerem Rahmen mit nur einer Abteilung.
In der ruhigen Morgenatmosphäre sorgten dann aber unsere Turnerinnen für Spannung und Nervenkitzel!
Einige Überraschungsmomente, Hochs und Tiefs begleiteten den Wettkampf, neue Elemente gelangen plötzlich, einfachere dafür nicht mehr...
Zaïna Grandjean (2. Jahr P2) turnte ihren besten Wettkampf dieser Saison, sie kam an allen vier Geräten sturzfrei durch und wurde nach Bronze am Schwanen Cup nun auch noch mit der Goldmedaille belohnt!
Auch die beiden Turnerinnen im ersten Jahr P2, Melina und Jayne, zeigten ihre Bestleistungen der Saison und trugen dementsprechend ihre bisherige Geamtbestnote nach Hause.
Nach einer bisher sehr guten Saison, wurde Giulia Quattrone mit einer wiederholt überzeugender Leistung mit der Bronzemedaille belohnt und erreichte zum ersten mal in ihrer noch jungen Karriere einen Podiumplatz. Alle P1-Turnerinnen erreichten ein sehr gutes Team-Ergebnis und sind für die nächsten Wettkämpfe gewappnet und sehr motiviert.
Im Programm P4 Amateur durfte auch Deborah Schmid in Bottmingen aufgrund ihrer tollen Leistung die Bronzemedaille entgegennehmen!

Herzliche Gratulation zu diesen Leistungen!"

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P2: Zaina Rang 1

 

P1: Giulia Rang 3

P4 Amateur: Deborah Rang 3

Bericht: Angela Grandjean

Fotos: Angela Grandjean, Judith Frey, Fam. Quattrone

Publiziert am 28. April 2018 Nadine Brunner

FIG Wettkampf in Dubai 2018

05./07.04.2018

FIG Wettkampf in Dubai 2018

05./07.04.2018

Nach einem frischen Oster Wochenende freue ich mich sehr auf die warme Ankunft in Dubai. Die Dienstagsonne scheint, trotzdem ist es um 6:00 Uhr in der Früh schon sehr warm. Wir beziehen unser Hotel Zimmer und machen noch ein Nickerchen vor dem Frühstück. Danach freuen wir uns Conny und Sarina beim Frühstück zu treffen und planen die Woche zusammen. Ich bin auf die Halle und Geräte sehr gespannt. Geplant ist ein kurzes Training um wach zu werden. Die Halle ist zum Glück gekühlt. Die Geräte gefallen mir sehr und ich entscheide mich, überall meine Übungen zu turnen. Für das Mittagessen finden wir Platz in einem Jungle Restaurant. Von dort aus haben wir eine super Sicht auf das riesen Aquarium bei der Dubai Mall. Alles ist so riesig hier. Am Mittwoch kann ich erholt zum Podiumstraining. Die Halle wurde seit dem gestrigen Training etwas umgestellt, aber zum Glück sind die Geräte immer noch die gleichen! Das Podium Training lief gemütlich. Wir waren nur zu zweit in der Gruppe und hatten dafür viel Zeit an den Geräten. Sarina und Conny begleiteten mich durch das Training. Sie gaben mir gute Tipps, auf was die Kampfrichterinnen achten. Somit konnte ich meine Übungen noch optimieren. Nach dem Podium Training gab es für die Schweizer Delegation ein feines Sushi Mittagsmenu und einen Shopping Nachmittag in der Dubai Mall. Am Donnerstag fand der Wettkampf von der Bronze Kategorie statt. Conny und Sarina mussten die ganze Zeit die Turnerinnen bewerten. Ich jedoch, da ich erst am Nachmittag wieder Training hatte, konnte zum Gold und Gewürz Souk gehen. Nach dem kurzen Training am Nachmittag fühlte ich langsam, wie der Wettkampfstress steigt.

Endlich war es Freitag. Wir liefen in die Halle und bemerkten die vielen Zuschauer und Turnerinnen. Nach dem körperlichen Einturnen ging es an die Geräte. Wir waren 14 Turnerinnen in der Gruppe und hatten nur 15 Minuten Einturnzeit pro Gerät. Wie soll das bloss funktionieren?  In diesem Moment merkte ich wie sehr ich meine Turnkollegin aus der Schweiz vermisse. Ich freute mich so sehr auf den Wettkampf und gleichzeitig wollte ich aus der Halle raus und alles abbrechen.
Der Stress baute sich etwas ab nach dem Balken einturnen und ich konnte das Turnen bei den nächsten Geräten wieder geniessen. Das Wettkampfsystem war etwas anders als in der Schweiz. Ich musste mich sehr darauf konzentrieren, dass ich meine Einsätze nicht verpasste. Ich startete am Barren. Conny war als Kampfrichterin an diesem Gerät im Einsatz und es war schön ein bekanntes Gesicht zu sehen.  Meine Übung lief gut und ich konnte das erste Mal im Wettkampf meinen neuen Abgang, gestreckter Salto mit ganzer Schraube, zeigen. Nach diesem gelungenen Start war ich beruhigt und freute mich auf die anderen Geräte. Am Balken fühlte ich mich am Start etwas unsicher. Ich konnte mich aber gut fangen, und beendete die Übung mit einem gestreckten Salto zum Stand. Sarina und die Kampfrichterinnen gaben mir die höchste Note vom Tag an diesem Gerät. Am Boden und am Sprung konnte ich es nur noch geniessen. Als einzige Turnerin von meiner Kategorie konnte ich den Wettkampf ohne Sturz beenden. Vor der Rangverkündigung gab es noch eine Akrobatik Vorführung. Alle waren gespannt auf die Resultate. Es gab viele Kategorien, die vor uns aufgerufen wurden. Wir wurden ziemlich lange auf die Folter gespannt. Endlich kamen die Resultate der Kategorie Gold Juniorin. Zuerst kamen die Resultate von den Geräten und ich konnte drei Mal auf dem Podest stehen. Bronze am Sprung, Silber am Barren und Gold am Balken. Dank diesen guten Resultaten an den Geräten konnte ich die Gesamtwertung gewinnen. Ich stand ganz oben und durfte den Pokal entgegennehmen. Ich war mega Happy.

Jetzt freute ich mich riesig auf das Bankett in der Wüste, mit 4x4 Safari, Kamelreiten, und feinem Essen. Wir wurden in einem grossen 4x4 beim Hotel abgeholt und fuhren 40 Minuten lang Richtung Wüste. Als wir ankamen, nahmen sie die Luft aus den Pneus und wir fuhren auf den Sand Dünnen. Wow! Das war so cool. Es schüttelte uns heftig durch, andere Autos blieben sogar im Sand stecken. Der Chauffeur war super. Der Sand flog uns nur so um die Ohren. Wir konnten mehrmals anhalten um die Aussicht zu geniessen und den Sonnenuntergang hinter den Dünnen zu beobachten. Danach kamen wir in ein Camp. Dort konnte ich 5 Minuten auf einem Kamel reiten, danach ein Henna Tattoo machen und ein feines Nachtessen mit allen geniessen. Es war ein unglaubliches Erlebnis. Das werde ich nie vergessen. Müde kamen wir wieder Spät zum Hotel. Der Samstag war unser letzter ganzer Tag in Dubai und wir entschieden uns, diesen am Strand zu verbringen. Sarina, Conny, meine Mama und ich hatten einen coolen Tag zusammen. Bevor wir zum Flughafen gingen am Sonntag, hatten wir ein Kamel Trecking in der Wüste organisiert. Mein Wunsch war es so lange wie möglich auf dem Kamel zu reiten. Wir konnten über eine Stunden Kamel reiten, und eine Pause bei einer Oase in der Würste geniessen. Und nochmals Wow! Es war Supertoll. Gerne wurde ich nächstes Jahr nochmals auf diese FIG International Wettkampf nach Dubai gehen.

Shana Leopold

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Bericht: Shana Leopold

Fotos: Arielle Salomon

Publiziert am 18. April 2018 Nadine Brunner

22. Züri Oberland Cup

01./02.07.2017

Starke Satus Turnerinnen am Züri Oberland Cup

Am Wochenende vom 1./2. Juli 2017 fand in der Sporthalle Buchholz in Uster der 22. Züri Oberland Cups statt. Die Oberländer Turnerinnen vermochten vor allem bei den Jüngeren zu überzeugen.

Ein Höhepunkt am Samstag war der spezielle 2-Kampf, bei welchem die Teilnehmerinnen 2, 3 oder 4 Geräte nach Wahl turnen, wobei die 2 besten Noten für die Bewertung zählen. Mit Sarina Gerber (BTV Bern) und Jennifer Senn (Kutu Stein Fricktal) standen zwei ehemalige Nationalkader-Turnerinnen am Start, welche Übungen mit hohem Schwierigkeitsgrad turnten. Senn zeigte am Barren ein Flieger-Element, welches ihr im Einturnen noch gelang, sie im Wettkampf jedoch neben den Holmen griff und so einen Punkteverlust in Kauf nehmen musste. Konstant und ebenfalls auf hohem Niveau turnte Seraina Fröhlich (Kutu Bülach), welche sich amtierende Kantonalturnfest-Siegerin im P6 nennen darf, und am Samstag den guten 3. Platz belegte.

In der Abteilung P6/International stand die Ustermerin Alina Mächler (Kutu Satus Uster) zum letzten Mal an einem Wettkampf im Kunstturnen am Start, wird dem Verein aber glücklicherweise als Trainerin erhalten bleiben. Sie beendete ihre Turnlaufbahn auf dem 6. Platz und war noch einen Platz besser klassiert als die zierliche Chiara Castellucci aus Dudelange. Castellucci's Ziel ist es, nächstes Jahr an der Juniorinnen-Europameisterschaften für Luxemburg teilzunehmen. Sie zeigte am Boden einen schön geturnten Doppelsalto, musste am Barren aber gleich mehrere Patzer hinnehmen und vergab an diesem Gerät eine bessere Rangierung. Gewonnen wurde die Abteilung von Fiona Keller (Turnfabrik Frauenfeld). Die starke Mannschaft der Turnfabrik Frauenfeld dominierte auch die Abteilung P4A. Die sehr elegant turnende Alina Knöpfel gewann hier vor Elena Mattioli (beide Turnfabrik Frauenfeld). Dritte wurde die kleine Engländerin Olivia Young (Dundee), welche von den mitgereisten Teamkolleginnen und Fans lautstark unterstützt und angefeuert wurde. Erfreuliche 14. wurde Jamina Brenner (Satus Uster), welche eine bessere Platzierung am Barren vergab. Nachdem Brenner der Handstand misslang, musste sie vom Gerät und fing sich bei der Wiederaufnahme der Übung eine Blatter an der Hand ein, welche sie behinderte. Eine Platzierung unter den ersten 10 wäre für Brenner ohne diesen Patzer durchaus möglich gewesen.

Jamina Brenner P4 Amateur (Foto: Roger Renner)

Leandra Bär P2 (Foto:Piero Pasini)

Die Abteilungen P2 und P3 standen voll und ganz im Zeichen der Zürcher Turnerinnen. Im P3 gewann Chiara Betschart vor Larissa Meierhans und Reina Nakamura (alle Kutu Oerlikon). Betschart siegte trotz eines Sturzes am Schwebebalken, wobei auch die anderen Turnerinnen nicht fehlerlos blieben. Mit einer nahezu perfekten Barrenübung, welche die Kampfrichter mit 14.350 Punkten bewerteten, war sie der Konkurrenz an diesem Gerät weit überlegen und siegte am Schluss mit über 5 Punkten Vorsprung. Im P2 durfte sich die Lokalmatadorin Leandra Bär die Goldmedaille umhängen lassen und verwies ihre Vereinskollegin Lia Sierra (beide Satus Uster) auf den zweiten Platz. Bär holte den Sieg mit einer perfekten Barrenübung, sie war die einzige Turnerin im Feld, welche alle vorgeschriebenen Elemente zeigte bzw. von den Kampfrichterinnen angerechnet wurden. Bär, die früher wie Sierra im Leistungszentrum in Rüti (RLZ Rüti) trainierte, kehrte letztes Jahr zum Verein zurück und scheint die Freude am Turnen wieder gewonnen zu haben. Sie strahlte nach dem Wettkampf über das ganze Gesicht und war vor allem mit ihrer Barrenübung vollends zufrieden. Zaina Grandjean (Satus Uster), welche ebenfalls im RLZ Rüti trainiert, wurde gute 6., sie zeigte eine schöne Bodenübung und erhielt dieselbe Note (13.350) wie die spätere Siegerin Bär. Nicht wunschgemäss verlief der Wettkampf für Salma Demuth (Satus Uster). Die lange, verletzungsbedingte Abwesenheit hinterliess ihre Spuren. Demuth war aber froh, endlich wieder turnen zu können.

2013_smj_aisha2Lia Sierra P2 (Foto: Roger Renner)

Ein gewohntes Bild bot sich in der Abteilung P1. Wie bereits an den diesjährigen Schweizermeisterschaften und am Kantonalturnfest stand hier Laura Horat aus Altorf zuoberst auf dem Podest. Horat, welche im RLZ Rüti trainiert, war diese Saison fast nicht zu schlagen, sie zeigte sich äusserst wettkampfstark und brillierte mit perfekt vorgetragenen Übungen. Auf den Fersen waren ihr stets die beiden Raffin-Schwestern Kiara und Samira (Kutu Oerlikon). Die Zwillinge sind für ihr Alter bereits ausserordentlich Ausdrucksstark. Samira, welche den Wettkampf hinter ihrer Schwester auf dem 3. Platz beendete, patzerte am Boden beim Endo-Handstand, liess aber ihr grosses Talent durchblicken. Ebenfalls stark war das 2. Zwillings-Duo, welches im RLZ Rüti trainiert, die Le Mentec-Schwestern (Satus Uster). Adele Le Mentec verpasste das Podest um lediglich 0.05 Punkte, Maya Le Mentec wurde 8. und zeigte eine hervorragende Bodenübung. Kim Bernhardsgrütter (ebenfalls Satus Uster) schloss den Wettkampf auf dem 5. Platz ab, sie vergab einen Podestplatz am Balken, zeigte dafür am Barren eine ausgezeichnete Übung, welche alle geforderten Schwierigkeiten beinhaltete und erzielte die hohe Note 14.80. Auch bei den Kleinsten im EP standen mit Anouk Portmann (TV Wädenswil), Chiara Brunnschweiler (Kutu Oerlikon) und Giulia Zünd (Satus Uster) drei Zürcherinnen auf dem Podest.

2013_smj_aisha2Kim Bernhardsgrütter P1 (Foto: Roger Renner)

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Satus Uster studierte Patricia Fischer mit den grösseren Mädchen des Vereins einen Tanz ein, der beim Publikum grossen Anklang fand und zeigte, dass die Turnerinnen nicht nur Salti drehen können sondern dank ihrer antrainierten schönen Körperhaltung auch richtig gut tanzen können.

Die Ranglisten sind aufgeschaltet.

Wir gratulieren allen Satus Meisterinnen2017:

EP: Chiara Brunnschweizer (Kutu Oerlikon)
P1: Kiara Raffin (Kutu Oerlikon)
P2: Leandra Bär (Satus Uster)
P3: Chiara Betschart (Kutu Oerlikon)
P4A: Jamina Brenner (Satus Uster
Open: Sina Renner (Satus Uster)
P6: Alina Mächler (Satus Uster

Bericht: Pam Brägger

Publiziert am 04. Juni 2017 Nadine Brunner

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